Die richtige Schachuhr kaufen!

Schach und Schachuhren gehören heute zusammen, um die Bedenkzeit im Turnierschach oder auch im Privatbereich sinnvoll zu begrenzen. Viele Bedenkzeitmodi wie Schnellschach, Blitzschach und Bullet-Schach lassen sich nur mit einer Schachuhr realisieren. Die Bedenkzeitregeln in den höheren Spielklassen setzen sogar elektronische Schachuhren voraus, die in der Lage sind, bei der Zeitbemessung den sogenannten Fischermodus umzusetzen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die besten Schachuhren für alle Spielbereiche vor.

Schachuhr DGT 3000 DGT-2010 Schachuhr ChessTimer Silver – Schachuhr GARDE start – digitale Schachuhr Leap Digitale Schachuhr Weible 03483 – Schachuhr aus Buchenholz Schachuhr BHB Special Exclusive – Mahagoni Philos 4682 – Präzisionsschachuhr Schachuhr Garde Classic
PRODUKTBILD
MARKE DGT DGT EuroChessInternational GARDE Leap Weible BHB Philos GARDE
BEWERTUNG
FIDE-ZERTIFIZIERT
UHRWERKE elektronisch elektronisch elektronisch elektronisch elektronisch mechanisch mechanisch mechanisch mechanisch
ANZEIGE digital digital digital digital digital analog analog analog analog
GEHÄUSEMATERIAL Kunststoff Kunststoff Kunststoff Kunststoff Kunststoff Holz Holz Holz Holz
ABMESSUNGEN (BxHxT) 15,5 x 6,4 x 11,5 cm 19,5 x 5,5 x 10,3 cm 14,8 x 7 x 8 cm 14 x 4,8 x 9,4 cm 19 x 4 x 11,8 cm 15 x 8 x 4 cm 16 x 9 x 4,5 cm 21,5 x 11,5 x 8 cm 22 x 12 x 6 cm
GEWICHT 480 g 450 g 420 g 300 g 286 g 440 g 998 g 720 g 800 g
STANDSICHERHEIT sehr gut sehr gut gut sehr gut sehr gut gut gut gut gut
BEDIENKOMFORT sehr gut sehr gut gut gut gut gut gut gut gut
VORTEILE Übersichtliches Display
Hohe Verarbeitungsqualität
25 voreingestellte Zeitkontrollen
5 frei programmierbare Zeitkontrollen
5 Jahre Herstellergarantie
Alle relevanten Bedenkzeitschemata
Ausgereiftes Bedienungskonzept
Fache Bauweise bei großer Grundfläche
Sehr geringer Stromverbrauch
Zwei Jahre Garantie
Großes LC-Display
12 editierbare Spielmodi
Nutzerfreundliche Bedienung
Aktivierbarer Zugzähler
Voreingestellte Bundesliga-Bedenkzeit
Fischer- oder Bronstein-Modus
Alarm bei Spielende aktivierbar
Gleiche oder unterschiedliche Bedenkzeit
Leichte Bedienbarkeit
Stabiles ABS-Kunststoffgehäuse
29 programmierte Bedenkzeitmodi
Aktivierbarer Alarm bei Spielende
Sehr einfache Bedienung
Gute Verarbeitung
Schönes Holzgehäuse
Sehr einfache Bedienung
Gute Verarbeitung
Holzgehäuse, Farbe Mahagoni
Leicht zu bedienen
Sehr präzise Uhrwerke
Hochwertiges Holzgehäuse
Gute Verarbeitung
Einfachste Bedienung
Sehr gute Verarbeitung
Stilvolles Holzgehäuse
Sehr präzise Uhrwerke
PREIS 60,95
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Begrenzung der Bedenkzeit durch Schachuhren

Sehr lange wurde das königliche Spiel ohne die Schachuhr gespielt, also ganz ohne Begrenzung der Bedenkzeit. Das hatte zur Folge, dass Schachpartien viele Stunden bis zur Erschöpfung der Spieler dauern konnten und teils am nächsten Tag fortgesetzt werden mussten. Für die Ausrichtung von Turnieren stellte das natürlich ein großes Problem dar, so dass darüber nachgedacht wurde, wie und mit welchen technischen Maßnahmen die Bedenkzeit begrenzt werden konnte.

Eine mechanische Schachuhr mit zwei Federuhrwerken kam erstmals 1883 beim Internationalen Turnier in London zum Einsatz. In Deutschland wurde die mechanische Schachuhr mit Fallblättchen, so wie wir sie auch heute noch kennen, erstmals 1908 beim DSB-Kongress in Düsseldorf eingesetzt. Seit 1919 wurden diese Schachuhren im deutschen Turnierschach zur Regel.

Schachuhr im Turnierschach heute unentbehrlich

DGT 3000-SchachuhrZweifellos ist die Schachuhr nicht unbedingt notwendig, um Schach spielen zu können. Dennoch ist sie mittlerweile für die Partie zu Hause und im Verein unentbehrlich, um eine sinnvolle Begrenzung der Bedenkzeit und damit der Partie zu erreichen. Erst recht beim Wettkampf oder Mannschaftskampf, um auch ein Spiel auf Zeit zu vermeiden. Die Schachuhr verschafft beiden Spielern die gleichen Voraussetzungen bei der Bedenkzeit und damit faire Bedingungen.

Die Schachuhr vermeidet unendliche Schachpartien durch Begrenzung der Bedenkzeit und ermöglicht dadurch überhaupt erst die Organisation des Spielbetriebes an Vereinsabenden und bei Mannschaftskämpfen.

Schließlich erhöht die Schachuhr den Spielspaß, denn sie ermöglicht erst Schnellschach- und Blitzpartien. Ohne Zeitlimit wären diese interessanten und beliebten Varianten des Schachspiels kaum durchführbar.

Auch wer nur ganz privat ab und zu Schach spielt, wird die Vorzüge einer zeitlichen Begrenzung von Schachpartien zu schätzen wissen, um in der Freizeit mehr als nur eine Partie zu schaffen. Wer sich allzu lange Zeit nimmt, muss mit einer Niederlage durch Zeitüberschreitung rechnen, was natürlich nicht zuletzt die Spannung erhöht.

Wie funktioniert eine Schachuhr?

ChessTimer Silver digitale SchachuhrDas Wesen einer Schachuhr, die für das Schachspiel entwickelt wurde, ist, dass sie die Bedenkzeit pro Spieler begrenzt und daher zwei Zeitanzeigen besitzt. Der Mechanismus ist so verbunden bzw. die Elektronik in der Art geschaltet, dass immer nur ein Uhrwerk laufen kann. Durch die wechselseitige Bedienung läuft immer nur die Bedenkzeit des Spielers, der gerade am Zug ist. Sobald der Zug ausgeführt wurde, wird mit derselben Hand die Taste der Uhr gedrückt. Dies stoppt das eigene Uhrwerk und setzt das des Gegners in Gang. So kann die Schachpartie auf die zuvor vereinbarte Dauer begrenzt werden.

Im Hobbybereich mag es hier und da anders sein, aber im Schachverein oder auf Schachturnieren werden die Partien durchweg mit Schachuhren gespielt. Die Begrenzung der Bedenkzeit ist nicht nur eine sinnvolle Maßnahme, um „unendliche“ Partien zu verhindern, sondern auch notwendig, um unter gleichen Bedingungen spielen zu können.

Erfolgreich wird am Ende nicht nur der bessere Spieler sein, sondern auch derjenige, der sich seine Bedenkzeit am besten einteilen kann. Die Begrenzung und Kontrolle der Bedenkzeit ist heute ein wesentlicher Bestandteil jeder Schachpartie nach Wettkampf- bzw. Turnierbedingungen, wo man zwischen Langzeit-, Schnell- und Blitzschach unterscheidet. Und nicht selten entscheidet der Zeitfaktor über Sieg oder Niederlage, was zusätzliche Spannung ins Schachspiel bringt.

Die analoge Schachuhr

Schachuhr Garde ClassicDie analoge Schachuhr funktioniert nach einem einfachen Prinzip. In einem Gehäuse sind zwei voneinander getrennte Federuhrwerke eingebaut, die jeweils durch Drücken eines der beiden Knöpfe oder Tasten auf der Oberseite in Gang gesetzt werden. D.h. die eigene Uhr läuft, wenn der Gegner die Taste drückt. Und umgekehrt. Die Federuhrwerke werden jeweils an der Rückseite aufgezogen.

Die Schachuhr ist so konstruiert, dass nur eines der beiden Federuhrwerke laufen kann. In der Ruheposition befinden sich beide Hebel in einer waagerechten Position, so dass beide Uhrwerke stillstehen. Das ist die Position vor Partiebeginn.

Die abgelaufene Bedenkzeit wird durch den Fortschritt der Zeiger auf dem Zifferblatt angezeigt. Die letzten Minuten der Partie werden durch das Fallblättchen angezeigt, das beim Überschreiten der Zwölf fällt. Die Bedenkzeit wird so eingestellt, dass mit dem Fallen des Fallblättchen die Partie durch Zeitüberschreitung beendet ist. So wird zum Beispiel bei einer Partie mit zwei Stunden Bedenkzeit für 40 Züge pro Spieler die Uhr jeweils auf vier Uhr gestellt, so dass das Spiel um Punkt Sechs mit Fallen des Blättchens beendet ist, sofern die 40 Züge nicht mindestens ausgeführt wurden.

Die analoge Schachuhr hat nach wie vor wegen ihres ursprünglichen Flairs ihre Daseinsberechtigung im Hobbybereich, wo es auch auf die Optik ankommt, also die Schachuhr zum Brett und zu den Figuren passen muss. Viele Spieler mögen gerade die Tickgeräusche der Federuhrwerke.

Überhaupt ist die analoge Schachuhr überall dort nach wie vor einsetzbar, wo nicht verpflichtend nach dem Fischermodus gespielt werden muss.

 

Vorteile einer mechanischen Schachuhr:

• optisch sehr stilvoll

• passt besser zum Schachbrett

• kinderleichte Bedienung

• Batterien werden nicht benötigt

Digitale Schachuhren

DGT-2010 SchachuhrErste Prototypen digitaler Schachuhren wurden in den 1980er Jahren entwickelt. 1989 bekam der frühere Schachweltmeister Bobby ein US-Patent für eine elektronische Schachuhr, die in der Lage war, den von ihm erfundenen Fischermodus bei der Bedenkzeit für Schachpartien umzusetzen. 1993 schließlich schloss der Weltschachverband FIDE einen Vertrag mit der Firma DGT (Digital Game Timer) über die Produktion einer offiziellen FIDE-Schachuhr ab. Ein Jahr später kam die erste in Serie gefertigte digitale Schachuhr auf den Markt, die DGT FIDE.

Die moderne digitale Schachuhr funktioniert im Prinzip genauso wie eine mechanische Schachuhr. Der Unterschied ist der, dass statt zweier Federuhrwerke elektronische Uhrwerke zum Einsatz kommen, die mit Batterien mit Strom versorgt und so betrieben werden. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Bedenkzeit nicht auf einem Ziffernblatt mit Zeigern abgelesen wird, sondern auf LCD-Anzeigen.

Ein Fallblättchen ist bei digitalen Schachuhren nicht vorhanden. Bei der digitalen Schachuhr wird nicht wie bei der analogen Uhr die Zeit aufgezählt, sondern die Zeit nach dem Prinzip eines „Countdowns“ heruntergezählt.

Das Ende der Bedenkzeit wird modellabhängig bei Zeitüberschreitung durch ein Symbol auf dem Display oder durch ein akustisches Signal angezeigt. Im hochklassigen Turnierschach werden heute fast ausschließlich digitale Schachuhren eingesetzt, da sie eine sekundengenaue Bedenkzeiteinstellung und besondere Spielmodi wie zum Beispiel den Fischermodus ermöglichen.

 

Vorteile einer digitalen Schachuhr:

• Fischermodus und Spielmodi einstellbar

• sehr präzise Zeitmessung

• genaues Ablesen der Restbedenkzeit

• völlig geräuschlos

Welches Modell passt am besten?

Philos 4682 - PräzisionsschachuhrEntscheidend ist beim Kauf einer Schachuhr, wofür diese benötigt wird. Soll sie hin und für die Zeitbegrenzung während einer gemütlichen Schachpartie daheim sorgen, kann unbedenklich auf die bewährte mechanische Schachuhr zurückgreifen.

Eine gute Schachuhr ist präzise, stand- und rutschsicher und tut, was sie soll, nämlich die Zeit messen und damit die Partie begrenzen. Bei der Frage, welche Schachuhr die passende ist, sollte klar sein, dass es die eine Schachuhr für jedermann nicht gibt. Wie bei vielen anderen technischen Geräten auch gibt es bei Schachuhren für unterschiedliche Anwendungen verschiedene Modelle.

Für den Hobbyspieler, der eine Schachuhr nur für den Privatbereich benötigt, spielt die Frage ob analog oder digital eher eine untergeordnete Rolle. Hier mag das optisch ansprechende Modell aus Holz den Vorzug gegenüber dem digitalen Modell mit Kunststoffgehäuse bekommen. Der persönliche Geschmack wird immer noch eine große Rolle spielen.

Eine gute Schachuhr ist dabei immer präzise, stand- und rutschsicher und tut, was sie soll, nämlich die Zeit messen und damit die Partie begrenzen.

Bei der Frage, welche Schachuhr die passende ist, sollte klar sein, dass es die eine Schachuhr für jedermann nicht gibt. Wie bei vielen anderen technischen Geräten auch gibt es bei Schachuhren für unterschiedliche Anwendungen verschiedene Modelle.

Digitale oder analoge Schachuhren kaufen?

Schachuhr BHB Special Exclusive - MahagoniEntscheidend ist beim Kauf einer Schachuhr, wofür diese benötigt wird. Soll sie hin und für die Zeitbegrenzung während einer gemütlichen Schachpartie daheim sorgen, kann unbedenklich auf die bewährte mechanische Schachuhr zurückgreifen. Soll die Schachuhr jedoch im Verein oder bei Turnieren eingesetzt werden, sollte bei der Neuanschaffung auf digitale Schachuhren zurückgegriffen werden. Denn im Grunde nimmt das derzeitige Reglement im Turnierschach dem Schachfreund die Entscheidung ab.

Die Bedenkzeitregeln des Weltschachverbandes FIDE lassen keine Wahl zwischen analoger und digitaler Schachuhr zu. In den höheren Spielklassen ist die Zeitzugabe bei jedem Zug vorgegeben, was sich so nur elektronisch realisieren lässt. Gemeint ist der sogenannte Fischer-Modus bei der Bemessung der Bedenkzeit. Danach erhält jeder Spieler 90 Minuten für 40 Züge und jeweils weitere 30 Minuten für den Rest der Partie. Zuzüglich eines Zeitzuschlags von 30 Sekunden, der pro Zug aufgezählt wird. Hängepartien werden so garantiert verhindert.

Die hochwertigen digitalen Schachuhren haben den Fischer-Modus und andere Modi bereits vorinstalliert. Wieder andere lassen sich entsprechend programmieren. Ganz allgemein sind also die Modelle zu empfehlen, die neben den Standardbedenkzeiten noch über freie Programmplätze für individuelle Bedenkzeiten verfügen.

Für Vereine will die Anschaffung neuer Schachuhren also wohl überlegt sein, denn die elektronische Schachuhr ist eine zwingende Voraussetzung für das Spiel im höherklassigen Mannschaftsschach.

In den mittleren und unteren Spielklassen bleibt es zwar auch weiterhin den Vereinen überlassen, welchen Uhrentyp sie wählen, aber auch hier wird mittlerweile bei der Neuanschaffung fast ausschließlich auf digitale Schachuhren gesetzt.

Elektronische Schachuhren sind der Standard

Der Deutsche Schachbund ist hier sehr eindeutig und stellt fest, dass mechanische Schachuhren nicht mehr der Standard seien. Elektronische Schachuhren seien der neue Standard und bei Bedenkzeiten mit Inkrement zwingend. Die DSB-Turnierordnung schreibt vor, dass nur von der FIDE zugelassene Uhren Verwendung finden dürfen. Dieser Standard sollte auch bei offenen Turnieren beachtet werden.

Vor allem die Modelle DGT 3000, DGT 2010 und Chess Timer Silver sind zu empfehlen. Hier stellt sich also die Frage ob mechanisch oder digital bei der Wahl der Schachuhr überhaupt nicht mehr.